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Bauwesen

Smart-Meter

Die heutige Situation kennen Sie ja. Zweimal pro Jahr steht eine Mitarbeiterin der Elektra vor der Tür, um den Stand des Stromzählers abzulesen. Aufgrund der ausgelesenen Daten wird dann im Anschluss eine Rechnung für den verbrauchten Strom erstellt, die mit den bereits geleisteten Akontozahlungen verrechnet wird.

In Zukunft wird sich dieser Ablauf ändern. Der Stromverbrauch soll für Schweizer Haushalte transparenter werden. Möglich wird das durch sogenannte «intelligente» Stromzähler (engl. Smart Meter). In den kommenden Jahren werden sie in der Schweiz in grossem Mass verbaut. Bis Ende 2027 sollen 80% der herkömmlichen Stromzähler durch solche Geräte ersetzt sein.

Was macht Stromzähler eigentlich intelligent?

«Ein Smart Meter ist grundsätzlich einmal ein elektronischer Zähler für unterschiedliche Formen von Energien, beispielsweise Gas, Wasser oder Strom, der über eine Kommunikationsschnittstelle verfügt», weiss Kurt Walter, EMR-Projektleiter des Smart-Meter-Roll-outs. «Mit ihm wird eine durchgängige, digitale Kette vom Haus zum Stromanbieter geschaffen.» Der Gesetzgeber präzisiert das und bezeichnet einen Smart Meter als «eine Messeinrichtung zur Erfassung elektrischer Energie, die eine bidirektionale Datenübertragung unterstützt» (StromVG, Art. 17a). Und gerade dieser Aspekt der Kommunikationsfähigkeit in beide Richtungen ist es denn letztlich auch, der einen Stromzähler «intelligent» macht.

So messen Smart Meter nicht nur Daten, beispielsweise den aktuellen Stromverbrauch, sondern speichern diese nach einer bestimmten Zeit und leiten sie weiter. «Für die ab dem Frühsommer in Mümliswil verbauten Geräte bedeutet das, dass sie im Viertelstundentakt den Stromverbrauch erfassen und diesen einmal pro Tag anonymisiert an die Zentrale der BKW übermitteln, von wo sie die Finanzverwalterin zur Rechnungstellung abrufen kann».

Gleichzeitig empfangen Smart Meter aber auch Informationen, wie unterschiedliche Tarife oder Software Updates. Die verschlüsselte und anonymisierte Datenübertragung findet dabei über das Glasfasernetz statt. Auf den Schutz der Kundendaten wird dabei ein besonderes Augenmerk gerichtet. «Diese unterliegen den Datenschutzvorschriften des Bundesgesetzes. Und die Zugangsrechte dazu sind klar definiert.»

Unten sehen Sie den Smart-Meter-Zähler Landis&Gyr E450, der bei uns zum Einsatz kommt. Die Daten gelangen über Glasfaser in unsere Zentrale (2. Bild), von wo sie zur BKW übermittelt werden.

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